The NYMONICS
Mit unerschütterlicher Spielfreude bringen die NYMONICS seit etlichen Jahren ihren ganz eigenen Musikmix auf
die
Bühne. 50ies Rock‘n‘Roll, Doo Wop, Jive, Blue Beat, etwas Swing, mit einer einer feinen Prise Rockabilly
sind
die Zutaten für ihr „Doo Wop Massaker“. Neben sorgfältig ausgewählten Titeln der Künstler aus alten Zeiten,
denen die NYMONICS mit ihren Arrangements ihre persönliche Note verleihen, haben die vier Musiker auch
eigene
Songs im Programm. Mit mehrstimmigem Satzgesang, 2 Gitarren, Kontrabass und Schlagzeug erzeugen sie ihren
typischen Sound, mit dem sie bei Auftritten, verteilt über ganz Deutschland und darüber hinaus, das Publikum
begeistern. Die Tonträger der NYMONICS werden von Fans auf der ganzen Welt geordert.
Die 4 sympathischen Musiker lieben das, was sie machen und da sie sich selbst nicht so ernst nehmen und
Spass an
erster Stelle steht, ist es nicht selten, dass ein Auftritt der NYMONICS zu einer großen Party mit dem
Publikum
wird.
Bandmitglieder
Mark war in den 1980er Jahren bei „Juke & the Ducktails“ und den „Reeds,“ sowie Mitglied der
Acapella
Gruppe „Streetcorner Harmony Club“.
1991 gründete er zusammen mit Stephan die Strassenband „Session Up“, die später neben der Straße auch in
Live-Clubs auftrat. 1996 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der NYMONICS, war dort am Kontrabass und
verließ aus familiären Gründen die Band 2001.
Mark war übergangsweise Mitglied der Acapella Band Chotalls, um dann 2012 die „Javlites“ mitzugründen
mit
denen er erfolgreich 5 Jahre erfolgreich tourte. Nachdem die Band sich auflöste, wollte Mark sich
eigentlich ausschliesslich seinem anderen Hobby, dem Restaurieren alter US-Cars hingeben. Als Stephan
und
Flo ihn fragten, ob er zurück zu den NYMONICS kommen möchte, zögerte er nicht und war sofort wieder voll
dabei, nun an der Rhythmusgitarre. Marks große Erfahrungen im Harmoniegesang und seine stimmliche
Flexibilität prägen maßgeblich den Klang des Satzgesangs der Band.
Stephan startete 1986 mit seiner ersten Band „Dirty Doggies“. Parallel war er in mehreren
Straßenbands
in
der Hamburger Innenstadt aktiv und sammelte dort Erfahrungen, bis er dann 1991 mit Mark und 2 weiteren
Musikerkollegen „Session Up“ gründete und mit dieser Formation sowohl auf der Straße, als auch auf der
Bühne
spielte.
1996 rief er mit Mark, Flo und Andy die NYMONICS ins Leben. Da Stephan mit jedem Musiker, den er trifft
eine
Band gründen möchte, hatte er nicht selten zugleich mehrere Bands oder Projekte (u.a. „Jive-o-Matics“,
„TP-Special“, „Mad Man Mike & the Rhythm Devils"), er gehörte zu den Begleitmusikern vom Kieler Künstler
„Tom
Toxic“, als dieser 2017 für sein Projekt „The Tennessee Tapes“ in Nashville mit Musiker-Legenden in den
historischen Aufnahme-Orten („SUN Studio“, „Sam Phillips Recording Studio“ und Johnny Cash‘s Privat
Studio
„Cash
Cabin“) seinen Lebenstraum erfüllte und seine Titel aufnahm.
2020 im Corona-Lockdown produzierte Stephan ein Album, bei dem er alles selbst gespielt und gesungen
hat.
Dieses
erfreute sich so grosser Beliebtheit, dass noch weitere folgten und er auch als Solo-Künstler mit seiner
Studio-Arbeit Achtungserfolge feiert, allerdings nicht live auftritt.
Der grösste Teil der selbstgeschriebenen NYMONICS-Songs stammt aus seiner Feder und auch erkennt man
seine
Handschrift in den Arrangements der gecoverten Songs.
Flo ist als Gründungsmitglied der NYMONICS seit 1996 durchgehend dabei. Gestartet hat er an der
Rhythmusgitarre und übernahm 2001 dann den Kontrabass, den er auch in parallelen Projekten spielte, oder
spielt,
darunter „Jive-o-Matics“, deren Nachfolgeband „Jivos“ und aktuell „Tanztee-Trio“.
Er ist „der Techniker“ in der Band und betreibt ein eigenes Tonstudio, in dem 2016 das 3. NYMONICS-Album
„again
and again!“ entstand, zu dem er auch eigenes Songmaterial beigesteuert hat. Ohne Flo‘s druckvolles
Basspiel,
gepaart mit seiner nahezu unerschütterlichen guten Laune wären die NYMONICS nicht denkbar.
Lutz "Jailer" war schon in den frühen 1980er Jahren als Veranstalter und DJ in Sachen Rock'n'Roll
unterwegs.
Mitte der 80er war er Mitbegründer der Band "Somethin' Else" mit, nach Trennung schloss er sich "The
Jailbirds" an,
mit denen er 25 Jahre lang durch ganz Deutschland und halb Europa tourte und einige Alben veröffentlichte.
Zahlreiche Projekte, wie z.B. "Sam and the Inmates", Tour-Drummer bei den "Tin Cans",
Begleitband von "Paul Ansell" und Arbeit für zahlreiche CD- und Vinylveröffentlichungen hat Lutz hinter
sich,
der mit fast 35 Jahren Bühnen- und Studioerfahrung nun bei den NYMONICS für den richtigen Beat sorgt.
Bandhistorie
Die NYMONICS trafen sich im Herbst 1996 das erste Mal. Mark und Stephan kannten und schätzten sich schon von
der
Band „Session Up“, in der sie Anfang der 1990er Jahre zusammen spielten. Ein weiteres gemeinsames Projekt
folgte, das aber nicht so recht gelingen wollte und niemals den Übungsraum verließ. Dieses war allerdings
der
Ursprung für die Gründung NYMONICS: Mit 2 weiteren Musikern tüftelten Mark am Bass und Stephan an der
Gitarre an
einigen Titeln mit mehrstimmigen Gesang. In seiner Freizeit zeigte Stephan hin und wieder Flo, einem
Bekannten
den er von Konzerten kannte, ein paar Sachen auf dem Kontrabass. Damit er das Erlernte festigen konnte,
schlug
er ihm vor, wenn Mark Spätschicht hatte, und somit nicht proben konnte, anstelle von ihm am Bass
mitzuspielen.
Die beiden hatten sich im Laufe der Zeit angefreundet und die Idee kam auf, Flo fest zu integrieren,
allerdings
an der Rhythmusgitarre. Mark brachte als Schlagzeuger seinen alten Musiker-Kollegen Andreas ins Spiel, mit
dem
er in seiner Jugend bei den „Reeds“ spielte.
Die angepeilte Stilrichtung sollte ein Mix aus klassischem Rock‘n‘Roll und Doo Wop werden.
Die vier fanden sich schnell zusammen und die schnelleren Nummern klappten auch recht gut. Balladen und
langsame
Stücke gingen ihnen nicht so gut von der Hand - sie langweilten sich geradezu beim Spielen dieser Stücke. Da
sie
aber auf die schönen Melodien dieser „Kuschel-Lieder“ nicht verzichten wollten, spielten sie diese einfach
schneller. Bei irgendeiner Probe, als sie den im Original extrem langsamen Song „Home is where the heart is“
in
ihrer beliebten Uptempo-Manier spielten, oder wie sie selbst sagten: „massakrierten“, gaben sie ihrem
eigenen
Musikstil einen Namen: das „DooWop Massaker“
Mit dem Mix aus Harmoniegesang, druckvollem Rock‘n‘Roll und einer scheinbar nicht zu bendigenden Spielfreude
eroberten die NYMONICS schnell die Herzen ihrer Norddeutschen Zuhörerschaft.
„NYMONICS“ wo kam dieser eigenartige Name her?
Mark, welcher beruflich als Triebwerkmechaniker arbeitete, las auf einer Verpackung in der Wekstatt
„Nimonic“
(es handelte sich um eine Nickelchrom-Legierung), er sprach es so vor sich hin und dachte sich „klingt
irgendwie
cool“ … mit einem Y sah es noch cooler aus - schon war der Bandname fertig.
Es war toll, denn da es sich um eine Phantasiewort handelte, war die Webadresse noch nicht vergeben und man
fand
alle Einträge zur Band sofort bei der Internetsuche.
Mit der Aussprache (richtig: Neimonnicks) taten sich allerdings einige schwer: Die Band wurde als Nümoniks,
Nymphoniks, Neiommicks usw. angesagt.
Einer der ersten Auftritte war in Lüneburg auf einem Stadtfest. Die Band hatte gerade mal 12-15 Lieder
fertig,
sie sollten aber den ganzen Abend auf einer Bühne spielen … und so spielten sie einige Songs, die besonders
gut
ankamen, wie z.B. „She‘s the Most“ an dem Abend 6-7 Mal. Es gab Zuhörer, die von Beginn an vor der Bühne
verweilten, und das zunehmend komisch fanden, die Lieder in Schleife zu hören. Da sich die Band niemals
wirklich
ernst nahm, entwickelten sich die ständigen Wiederholungen schon fast zu einer Comedy-Darbietung mit den
passend
kommentierten Ansagen.
Dem Veranstalter gefiel es und er buchte die NYMONICS immer wieder. Gerade auf Stadtfestbühnen und anderen
volksfestähnlichen Veranstaltungen waren die NYMONICS anfänglich sehr viel unterwegs, aber auch in kleinen
Clubs, wie dem Lütt Huus in Hamburg Volksdorf, dem alten Knust oder auch im Logo waren sie gern gesehene
Gäste
mit ihrem eigenen Publikum. Auf der Hamburger Rock‘n‘Roll-Szene, die eher Rockabilly bevorzugte, spielten
die
NYMONICS in den Anfangsjahren keine bedeutende Rolle.
1999 nahmen die NYMONICS im Studio „Elbdeich 23“ ihr erstes Album auf, welches bei BlueArt Records erschien
und
reißenden Absatz fand. Es wurde 2006 vom Label Diego Records massgeblich für den japanischen Markt neu
aufgelegt.
Lebensumstände ändern sich, so verließ Mark 2001 die Band.
Kurzerhand fragte Stephan seinen besten Freund Frank, ob er die Rhythmusgitarre übernehmen möchte. Frank
willigte noch am selben Abend ein, Flo wechselte an den Kontrabass und nach nicht allzu langer Zeit standen
die
NYMONICS wieder auf der Bühne. Zu dieser Zeit spielten sie vermehrt auf Kneipennächten, aber es gab auch die
ersten Gastspiele im Osten der Republik, beim Hutball in Dresden oder bei diversen Schwarzbiernächten in
Thüringen. In Hamburg etablierte sich der „Music Club Live“ zur festen Spielstätte, in der die NYMONICS 2-3x
im
Jahr auftraten, aber auch das Logo, das Riff in Volksdorf und Knust waren 1x im Jahr mit dabei. Selbst nach
Roskilde/Dänemark verschlug es die Band.
Als Frank aus privaten Gründen die Band verließ, hatten Andy, Flo und Stephan keine Lust, erneut ein
weiteres
Mitglied einzuarbeiten, also machten sie als Trio weiter, was besser klappte, als sie vorher dachten. Sie
holten
alles aus ihren Möglichkeiten raus. Es war eine äusserst kreative Phase, in der auch viele eigene
Kompositionen
entstanden. Die drei harmonierten auch neben dem Musikmachen unglaublich gut, sodass die gemeinsamen Fahrten
zu
Auftritten in Stephans Van eher an Fahrten ins Ferienlager erinnerten. Es war äusserst unkompliziert: 3
Freunde, die
das machten, woran sie am meisten Spass hatten: Musik. Das merkte natürlich auch das Publikum, die NYMONICS
zunehmend feierten.
Mittlerweile wurde auch die Rock‘n’Roll-Szene auf die 3 Spassvögel mit ihren weiten Hosen aufmerksam.
Internationale Auftritte kamen neben den deutschlandweiten hinzu.
2005 wurde das 2. Album „Journey to Nymon“in den Flatfork Studios in Hamburg Wandsbek aufgenommen.
Tontechniker
war wie schon beim ersten Album Knut Kummert. Auf diesem Album waren dann auch erstmalig zur Hälfte eigene
Songs.
2006 feierten die NYMONICS ihr 10jähriges Jubiläum im Stageclub, präsentierten das neue Album und traten
ausserdem bei diesem Auftritt mit allen bisherigen Besetzungen auf.
Als Stephan im Herbst 2011 einen Schlaganfall erlitt, pausierte die Band für längere Zeit. Andreas hatte
zusätzlich im Privatleben einiges zu richten, wollte ausserdem lieber Jazz machen und verliess die Band 2011
Flo und Stephan gingen auf die Suche nach Ersatz. Sie fanden Tobi Hübner (Sohn der norddeutschen
Jazz-Legende
Abi Hübner) eigentlich Kontrabassist, der allerdings am Schlagzeug, sowie in Sachen Harmoniegesang auch
einen
sehr guten Job machte. Er kniete sich sehr rein und die NYMONICS kamen schnell voran. Allerdings passte es
menschlich leider nicht so gut, sodass man wieder getrennte Wege ging.
Stephan sprach alle Musiker an, die ihm über den Weg liefen, ob sie einen Schlagzeuger kennen, der für die
NYMONICS passen würde.
Auch Red Martin, den Stephan von „Hot and Cold“, „Red Martin Trio“ und „Randy Rich & the Poor Boys“ als
Gitarristen kannte und schätzte, war darunter. Martin wollte es gern selbst am Schlagzeug versuchen,
erzählte
dass er zuhause ein wertvolles Slingerland-Drumset hätte.
Er kam mit seiner Snaredrum und eigenen Becken zu einer Probe, bei der sich schnell herausstellte, dass er
perfekt zu den NYMONICS passt. Er kaufte kurzerhand in England ein schönes altes Rodgers Schlagzeug, das
fortan
das optische Bild und den „Rums“ bei jedem NYMONICS-Auftritt prägte.
Martin brachte sich voll mit ein und auch einen neuen frischen Wind die Arrangements der Songs. Die NYMONICS
erlebten einen erneuten Kreativitäts-Schub.
Auch seine Kontakte von seinen anderen Bands brachten den NYMONICS viele neue Auftrittsmöglichkeiten. Nun
waren
die NYMONICS endgültig als fester Bestandteil und gern gesehener Gast auf der Rock‘n‘Roll-Szene
deutschlandweit
und darüber hinaus angekommen.
2015 begannen die Arbeiten am 3. Album „... again and again“. Neu war daran, dass alle Bandmitglieder
selbstgeschriebene Songs dazu beigetragen haben.
Aufgenommen und gemischt wurde in Flos eigenem Tonstudio, das er sich in den letzen Jahren aufgebaut hatte.
Das
Album erschien 2016 und verkaufte sich gut.
Ende 2017 zog Stephan von Hamburg nach Thüringen, was das gemeinsame Proben kompliziert machte, die
Auftritte
liefen aber wie gewohnt weiter - die Band reiste eben aus 2 Richtungen an.
Leider brachten 2020/2021 neben der langen Zwangspause durch die Corona-Pandemie gesundheitliche Probleme
und
andere ungünstige Lebensumstände Martin zu dem Entschluss, vorerst keine Musik mehr zu machen.
Da die Entfernung das Casting und das Einarbeiten eines völlig neuen Bandmitgliedes sehr schwierig bis
unmöglich
machten, sahen Flo und Stephan schon das Ende der NYMONICS in Sicht.
Eine letzte Idee hatten die beiden noch: warum nicht mal ehemalige NYMONICS fragen, die das Programm und die
Arrangements kennen und nur auffrischen müssen?
Mark und Andreas sagten sofort zu und mit allgemeiner Begeisterung trafen sich nun die NYMONICS zu
intensiven
Probenwochenenden in Hamburg in der Ur-Besetzung, 26 Jahre nach Bandgründung.
Leider gingen die Vorstellungen sehr auseinander, was die den zukünftigen „Fahrplan“ der NYMONICS angeht,
und
Andreas verließ die Band wieder.
Mark, Stephan und Flo entschieden, dass es zukünftig bei 3-stimmigen Gesang bleiben soll, da sie es als
illusorisch fanden, selbst wenn sie einen singenden Schlagzeuger fänden, mit diesem bei den wenigen
Probenwochenenden ein abendfüllendes Programm sowohl gesanglich als auch am Schlagzeug auszuarbeiten.
Anfang 2022 brachte Flo mit Busso einen Profi-Schlagzeuger zu den NYMONICS, der sich professionell und versiert
in das Programm einarbeitete. Leider kam es nur zu einer Hand voll Auftritte und Busso verließ im Januar 2023
die Band.
Stephan lernte 2022 Lutz "Jailer" Berkenfeld persönlich kennen, den er von seiner ehemaligen Band "Jailbirds"
sehr schätzte. Ursprünglich aus Oberhausen kommend, war Lutz - genauso wie Stephan - in Thüringen "musikalisch
gestrandet" und auf der Suche nach Mitmusikern. Eigentlich wollten die beiden im Thüringer Wald eine Band
gründen, aber Lutz sagte kurzerhand zu, als er von dem Schlagzeuger-Notstand bei den NYMONICS erfuhr. Die erste
gemeinsame Probe zeigte, "dass es wohl so sein sollte", denn mit Lutz hat die Band erneut einen sowohl
musikalischen, als auch kreativen Schub erhalten.
... und es gibt noch Optionen. Wer weiß? Vielleicht gibt es ja doch irgendwann noch mal 4-stimmigen
Gesang...